07 April, 2010

Are HTML Comments indexed by Google? Maybe Yes!

There seems to be a wide range of answers to it, ranging from:

"Commented tags are commented out - so by nature, no. Bots ignore them. They are just to help the programmers understand what the muck they did and why."
to

"Simple answer: use this URL and you clearly will find pages containig the text "Served by srv168" as interpreted HTML comment."

So, whats right? What's the rule for Google?

--
miblofoxtra = "alert('X');"

10 Mai, 2006

Von Schlangen und Singles

Was ist bloß los mit der Gattung Mensch? Egal wann man durch die Sender zappt zeigt sich doch immer wieder das gleiche Bild: niemand findet mehr sein Deckelchen! Die armen Singles müssen in Shows verkuppelt werden - ohne professionelle Hilfe scheint sich die Anbahnung und eine längerfristige Kopplung zu gesunden Päarchen nicht mehr abspielen zu können. Überlebt sich gerade die althergebrachte Beziehungskiste auf der Flexibilitätswelle des neuen Jahrtausends?

Die Single-Industrie jedenfalls versucht diesem Trend mit neuen Produkten und Konzepten massiv entgegenzuwirken. Speed-Dating allerorts, angepasste Urlaube für die ungebundenen Alleinreisenden und eine neue Clubkultur für gemeinsame Stunden zeigen nur die unübersehbaren Neuerungen dieses Sektors.

Doch selbst Supermärkte mischen nun in diesen ritterlichen Angeboten mit. Sind sie in der Literatur schon seit längerem ein perfekter Ort zum anbändeln, so werden inzwischen die innovativsten unter ihnen zur aktiven Single-Börse. Mit dem Single-Einkaufskorb bewaffnet können sich französiche Singles jedenfalls nicht nur auf die Suche nach den neusten Mini-Packungen für Alleinesser machen, sondern auch gleich nach ihrer besseren Hälfte suchen. Suchen, Finden und gleich Mitnehmen: klingt das nicht zu vertraut nach Möbelmarkt? Aber selbst wenn mal nichts dabei sein sollte, durch das Nutzen der Single-Kasse spart man beim Einkaufen auch noch Zeit und muss sich die Kommentare über unzureichende Rechenkünste ob der Produktanzahl an der Schnellkasse nicht mehr anhören.

Müßig zu diskutieren welche Faktoren für diese Entwicklung veantwortlich sind. Wichtiger ist da doch die Frage: Hilft die Single-Industrie den nächsten Generationen aus der Kriese oder wird hier mit den Symptomen lediglich versucht Geld zu verdienen ohne die wirkliche Chance einer Lösung der grundlegenden Ursachen. Wird vielleicht sogar die gegenwärtige Entwicklung weiter unterstützt?

Aber vielleicht ist genau dies auch der Lauf der Dinge in dessem Zuge auch gleich andere Aspekte der altmodische Balz durch modernere Hilfmittel wie eMail, SMS und Foto-Dating ersetzt werden. Getreu des neu erlernten Verhaltenscodex: 3, 2, 1, meines.

06 Mai, 2006

Duschen im Aquarium

Ein leises Surren, dann schnappt die Tür auf. Sie gibt den Blick frei auf einen dunklen Raum mit einem leuchtenden Punkt direkt neben der Tür. Ohne zu zögern taste ich nach ihm und stehe sofort im dezenten Licht von einigen direkten und indirekten Deckenlämpchen die den Raum in angenehmes Licht tauchen. Beim Eintreten kann ich dann noch gerade rechtzeitig vor der fast unsichtbar sauberen Glasscheibe stoppen, die den kleinen Flur von Bad und Dusche; oder besser vom Aquarium trennt.

Die geräumige 2qm Nasszelle hat sofort meine Aufmerksamkeit. Eine große Schiebetür gewährt Einlass in diese Duschwelt mit großer Regenbrause an der Decke, Marmorbänkchen in der Ecke und Aquarium bedruckter Vorderseite. Bis auf die Rückseite mit den Amaturen steht man also von Glas umgeben am Eingang des Hotelzimmers. Ob es da die Zimmermädchen stört, dass sich die Zimmertür auch mechanisch verriegeln läßt und sie mit ihrer Keycard draussen bleiben müssen? Vermutlich nicht, denn der unscheinbare Knopf dürfte schon vielen entgangen sein ;)

Dennoch, Design und Funktion können überzeugen, kann man doch Dank geschickt plazierter Spiegel das Aquarium von so gut wie jedem Ort im Zimmer bewundern, am besten natürlich mit einem süßen Fischlein darin ...

01 Mai, 2006

Praktische Unordnung

Wer sagt eigentlich, dass Möbel Ordnung in die Wohnung bringen müssen? Und was ist Ordnung überhaupt? Das ein Regal ordnend in die Bücheraufbewahrung eingreift ist allgemein bekannt, aber dass das nicht immer quadratisch-praktisch-gut passieren muss, zeig Mareike Gast eindrucksvoll mit ihren Broken Shelves. Unkonventionell, aber dennoch mit dem Blick für's Nützliche zeigt sie, wie man die Ordnung durchbrechen kann.

Gerade das Argument mit den unterschiedlich großen Büchern leuchtet ein. Obwohl man vermutlich erstmal etwas üben muss bis man alle Bücher passend und optisch ansprechend untergebracht hat.
"a more natural way of shelving books."

Ein neuer Trend zurück zur Natur, jetzt auch bei Wohnzimmermöbeln! Was da wohl noch kommen mag ;)

30 April, 2006

Mikrochips im Bett, getarnte Lampen und liegende Surfer

Auf der Suche nach modernen und innovativen Wohntrends stöberte ich in den Weiten des Netzes. Die Funde lassen mich schmunzeln und hoffen! ... Hoffen auf eine andere Zukunft :)

Die ersten Anzeichen der Zukunft fand ich im Schlafzimmer. Die Sensing Beds erfassen die Position und Wärme von ihren Insassen und übermitteln diese Information an ihr entferntes Pendant. Dieses erzeugt für seinen Benutzer an den gemeldeten Stellen Wärme, um ihm oder ihr das Gefühl der Nähe zum räumlich getrennt schlafenden Partner zu vermitteln. Eine interessante Idee, wenn auch der Erfinder selber auf mögliche Beziehungsprobleme hinweist: Ist es wirklich die Wärme des Partners die man neben sich spürt? Warum ist das ganze Bett warm, liegen da vielleicht zwei im Bett? Warum ist das Bett heute Nacht kalt geblieben? Wehe wenn die Technik mal streikt! Aber Kommunikationsproblemen sollen ja auch bei Paaren ohne Technik vorkommen ...

Sind die Mikrochips im Bett mal nicht so schlau, sind es vermutlich doch nur winzige Reste vom Stamme der Kartoffel. Ok ok, Themenwechsel: Nach dem Aufkommen von Kommunikationsproblemen ist vielleicht Tarnung die beste Verteidigung. Dumm nur, wenn die Möbel nicht die Bewohner verstecken, sondern sich selbst. Diesen Eindruck könnte man bekommen sieht man sich den Entwurf der Cameleon Lamp an, die sich mit ihrer Farbe an ihre unmittelbare Umgebung anpasst. Sieht man von den Einstellungsmöglichkeiten völlig unpassender Farben für eine Konfliklösung ab, ein sehr smartes Konzept.

Für Individuen, die sich partu nicht an ihre Umgebung anpassen wollen bietet die Memory Wall die Rettung. Hier passt sich die Umgebung farblich an ihr Innenleben, sprich die Individuen an. Ob das allerdings auch bei Fashion-Sünden hilft, sollte noch getestet werden bevor sich die Elektronik im verzweifelten Versuch der Anpassung in einem hellen Blitz auflöst.

Bei so viel Anpassung sehnt sich der Anarchie verwöhnte Internet-Mensch nach etwas Entspannung. Und siehe da: auch hier hat die Zukunft bereits begonnen. Mit dem La-Z-Boy Explorer Net-enabled Recliner lässt es sich dann doch wieder entspannt in die Virtualität fliehen. Doch bei genauerem Überlegen fehlt dem Internetstuhl der entscheidene Zukunftsfaktor. Er kann sich nicht farblich an seinen Nutzer anpassen und die Chatpartner bleiben doch genauso entfernt wie auf einem Holzstuhl. Aber Wärme allein würde hier auch nicht reichen, um den entfernten Kommunikationspartner auf dem Schoß zu erahnen ...

29 April, 2006

Innovative Ambient-Möbel nächstes Universum links?

Da läuft man vom Möbel-Titan zum Designer-Mekka und zurück, wird mit den skurrilsten Formen, Werkstoffen und Farbkombinationen eingelullt und dann vom Preis erschlagen. Einzig was fehlt ist: Innovation!
Wo bleibt denn die viel gepriesene Kreativität des neuen Jahrtausends und vor allem, der Deutschen?

Auf der Flucht vor dem allgegenwärtigen Einerlei, auf der Suche nach Möbeln die wirklich etwas mit modernem Wohnen zu tun haben (und nicht nur einfach schlicht, hässlich oder unpraktisch sind) bin ich bisher kaum auf interessante Produkte gestoßen. Ein Tisch ist ein Tisch, ein Regal weiterhin nur eine Sammlung von Brettern zum Aufbewahren von Gegenständen und auf der Couch - welch' Innovation - kann man nicht nur sitzen sondern auch liegen. (Ausnahme: Praktische Unordnung)

Warum hat bisher die Zukunft nicht Einzug in die Möbelbranche gehalten? Könnte nicht ein Möbel viel mehr sein? Nicht nur aufbewahren, sondern auch Licht und andere nützliche oder angenehme Funktionen bieten. Etwa so, Wie es ein Hobby-Bastler auf seiner Ambient-Möbel-Seite einfach demonstriert hat. Ein Möbel das für angenehme Akustik, Beleuchtung und Optik sorgt. In einer kommerziellen Version vielleicht noch mit Schubladen und Fächern. Oder ein Sofa, das sich durch modulare Elemente in Kommode und Raumteiler umbauen lässt und dabei in allen Situationen auch für die indirekte Beleuchtung des Raumes sorgt ...

Genug geträumt! Solche Dinge werde ich wohl kaum in den allgegenwärtigen Radio-Werbungen hören. Die erzählen lieber von den unschlagbaren Rabatt-Aktionen die natürlich morgen schon vorbei sind. Ohne auf den Morgen danach zu warten bleibt als nur eins: Zurück auf die Suche nach der Zukunft für Möbel die es in sich haben ...

Vielleicht doch eine Chance in diesem Universum?